Wissenschaftliche Grundlagen

Bei alternativen Naturheilverfahren stellen sich Viele die Frage nach der Wirksamkeit. Die Methoden der Chinesische Medizin haben jedoch nichts mit Glaubensveranstaltung zu tun, sondern sind Bestandteile einer fundierten medizinischen Lehre. Dies äußert sich zumindest teilweise heute auch darin, dass sich einige der alternativen Behandlungsmethoden auch in der westlichen Medizin etabliert haben. Akupunktur zum Beispiel empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) in einer Indikationsliste bei 28 Krankheitsbildern.

Dennoch ist gerade in der Anwendung der Chinesischen Medizin in der westlichen Welt die Studienlage noch unzureichend, denn die fernöstliche Alternativmedizin wirkt bei Europäern manchmal völlig anders als bei Chinesen. 1988 wurde daher die DECA (Gemeinnützige Gesellschaft für die Dokumentation von Erfahrungsmaterial der Chinesischen Arzneitherapie) gegründet. Sie sieht ihre Aufgabe darin, auf Basis authentischer Behandlungserfahrungen geeignete Formen der Therapiedokumentation zu erarbeiten. Sie leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung der chinesischen Arzneitherapie in Europa.

Studie der Klinik am Steigerwald

Die Klinik am Steigerwald dokumentiert seit 1999 den Behandlungserfolg stationärer Patienten. 2010 wurden erste Ergebnisse von knapp 2.000 Patienten in einer Studie veröffentlicht. Sie ergab, dass mehr als jeder zweite Patient deutlich von der stationären Behandlung mit Traditioneller Chinesischer Medizin profitiert – obwohl bei Therapiebeginn viele Patienten als schulmedizinisch austherapiert galten. Generell steht die Studie für eines: Chinesische Medizin ist, unter professionellen Bedingungen durchgeführt, eine ernstzunehmende Therapiealternative, gerade wenn die Schulmedizin keine Lösungen mehr weiß. Hier finden Sie alle Details der Studie.

DECA – Qualitätsverband zur Weiterentwicklung der Chinesischen Medizin

Der Gründer der DECA, Fritz Friedl, ist einer der Pioniere der chinesischen Phytotherapie im Westen. Die Gesellschaft ist heute Forum für neue Entwicklungen, bietet strukturierte Diskussionsplattformen für TCM-Therapeuten, publiziert Fachliteratur, organisiert Supervisionen, hält regelmäßig Konsenskonferenzen zu Methodenfragen ab und koordiniert Forschungsprojekte.

Mit der Gründung zweier TCM-Kliniken, eine davon die Klinik am Steigerwald, Mitte der 90er Jahre gewann die Arbeit der DECA eine neue Qualität. Mit den Kliniken entstanden Orte für stationäre Behandlungen, Möglichkeiten für Dokumentationen, Forschungen und Weiterentwicklungen der Therapiemethoden sowie Ausbildungsstätten.