Warum Kopfschmerzen im Sommer häufiger vorkommen

Temperaturen von mehr als 30 Grad und hohe Luftfeuchtigkeit sorgen im Sommer nicht bloß für Kreislaufprobleme – viele leiden auch vermehrt unter Kopfschmerzen. So klagt fast jeder dritte Deutsche über Kopfschmerzen oder Migräne, wenn das Thermometer höher steigt. Viele Patienten schlüpfen dann in die Rolle des Arztes und therapieren sich selbst mit Schmerzmitteln. Zwar verschaffen sie sich somit zunächst Linderung, an heißen Sommertagen treten die Kopfschmerzen jedoch erneut auf. Einen Grund dafür sieht die Chinesische Medizin in wiederkehrenden Verhaltensmustern, die es zu ändern gilt.

Was viele nicht wissen: Nicht die Hitze, sondern das Verhalten bei tropischen Temperaturen löst den Kopfschmerz aus. Hitze macht den Körper lahm und der Mensch wird müde und träge. Wer seinen Körper wiederbeleben möchte, greift oftmals zu kühlen Getränken oder Eis. Doch die plötzliche Kälte überfordert den Bauch und führt zu Schmerzen im Kopf. Aus Sicht der Chinesischen Medizin steht nämlich häufig der Bauch in ursächlichem Zusammenhang mit Kopfschmerzen. Wer bei sommerlichen Temperaturen seinem Körper etwas Abkühlung verschaffen möchte, sollte statt zum Eisbecher zu einer Tasse warmen Pfefferminztee greifen. Die erfrischende und innerlich kühlende Wirkung von Pfefferminze ist für den Organismus viel günstiger und hilft ihm aus seiner Trägheit heraus.


Wer nicht bloß im Sommer, sondern ganzjährig unter Kopfschmerzen oder Migräne leidet, findet Hilfe in der Chinesischen Medizin. Auch bei chronischen Kopfschmerzen kommt die aufsteigende Verbindung zwischen Bauch und Kopf als Schmerzauslöser infrage. Kein Wunder, dass bestimmte Lebensmittel oft Migräneattacken auslösen. Damit TCM-Experten Blockaden zwischen Kopf und Bauch beseitigen können, beginnt jede Behandlung mit einer umfassenden Anamnese bestehend aus Patientengespräch und chinesischer Diagnostik in Form von Puls- und Zungendiagnose. Diese helfen, auslösende Faktoren und kleine Körpersignale zu erkennen.


Da viele Betroffene bereits über Jahre Schmerzmittel einnehmen, stellt ihr Absetzen ein wichtiges Ziel der Therapie dar. Um eine Krankheit zu heilen, nützt es nämlich nichts, wenn Symptome unterdrückt werden. Vielmehr führen die Symptome den Therapeuten zu den Wurzeln der Krankheit. Ziel ist die Beschwerdefreiheit ohne Medikamente. Wichtigste Stütze dabei: die chinesische Arzneitherapie. In Form von Arzneimittelabkochungen (Dekokte) nehmen Patienten täglich eine individuell erstellte Rezeptur zu sich, die TCM-Experten regelmäßig anpassen. Akupunktur und Moxibustion, Qi Gong, eine individuell therapeutisch zusammengestellte Ernährung und Tuina-Massagen vervollständigen das Therapiekonzept der Chinesischen Medizin.


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